Lasertherapie bei Hämorrhoiden und Fisteln

Vergrößerte Hämorrhoiden sowie Anal- und Steißbeinfisteln sind unangenehme Erkrankungen, die große Teile der Bevölkerung betreffen. Herkömmliche Behandlungen bringen oft einen langen Heilungsprozess mit sich, weshalb minimal-invasive Methoden wie die Lasertherapien zunehmend beliebter werden. Der Zugang zu schonenden modernen minimal-invasiven Therapien ermöglicht eine verminderten Behandlungsdauer und deutlich weniger stationäre Krankenhausaufenthalte. Die Laserchirurgie ist besonders schonend und schmerzarm im Vergleich zu herkömmlichen Methoden. 
Das bedeutet, Sie können schneller in ihren gewohnten Alltag zurückkehren. 
 

 

Die Vorteile im Überblick:

  • Vermeidet Krankenhausaufenthalte 
  • Weniger Nebenwirkungen im Heilungsverlauf
  • Reduktion von Schmerzen und Nachsorgedauer
  • Schnellere Rückkehr in den Alltag 
     

Mögliche Ursachen sind Bewegungsmangel, die unbewusste und unausgewogene Ernährung sowie das lange Sitzen, zum Teil auf dafür nicht geeigneten Stühlen, fördern neben Übergewicht die Vergrößerung der Hämorrhoiden.

Müssen diese entfernt werden, geht das aufgrund der schmerzempfindlichen Körperregion, oft mit unangenehmen Schmerzen und einem langwierigen Heilungsprozess einher.

Hämorrhoiden dritten und vierten Grades, die sich nicht mehr von selbst in den After zurückziehen, müssen meist chirurgisch entfernt werden. Alternativ dazu werden inzwischen zunehmend Methoden genutzt, die die Hämorrhoidalpolster verkleinern, ohne sie zu entfernen, um deren eigentliche Funktion, den Feinverschluss des Afters, zu erhalten.
 

Laserchirurgische Intervention bei Hämorrhoiden

Die Energie des Lasers wird zentral in den Hämorrhoidalknoten eingebracht. 

Die Lasertherapie kann ambulant stattfinden und die Behandlungsdauer ist sehr kurz, was mit einer geringeren körperlichen Belastung einhergeht.

Studienergebnisse zeigen, dass Patienten, die mit der Laser-Methode behandelt wurden, nach der Behandlung im Durchschnitt deutlich weniger Schmerzen hatten und schneller wieder fit für den Alltag waren als Patienten, bei denen andere Behandlungsmethoden für fortgeschrittenes Hämorrhoidalleiden angewendet wurden. 

Analfisteln sind entzündliche Verbindungen, die den Analkanal mit der äußeren Haut verbinden. Diese Krankheit ist nicht nur schmerzhaft und belastend, sondern kann auch ernsthafte Komplikationen verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Typische Symptome sind Schmerzen beim Sitzen und beim Stuhlgang, Juckreiz, Schwellungen und Rötungen, zudem kann wässriges, blutiges oder eitriges Sekret aus den Fisteln austreten.

Analfisteln heilen normalerweise nicht von alleine ab, daher müssen sie operativ entfernt werden, um mögliche Komplikationen wie eine Schließmuskelbeschädigung vorzubeugen.
 

Laserchirurgische Intervention bei Analfisteln

Hierbei handelt es sich um ein Minimal-invasives Verfahren, das in nur wenigen Minuten durchgeführt werden kann.
Die Lasersonde wird dabei direkt in den Fistelgang geführt, bestrahlt von innen das entzündete Gewebe und zerstört dieses so. 
Beim Zurückziehen der Sonde wird der Gang wie ein Reißverschluss verschlossen. Durch die Flexibilität des Lasers, eignet sich die Therapie auch bei gewundenen Fisteln (z.B. bei M. Crohn-Patienten).

Das Verfahren ist schonend, vermeidet die Beschädigung des Schließmuskels und senkt das Risiko einer möglichen Stuhlinkontinenz.

Steißbeinfisteln entsteht meistens infolge von eingewachsenen Haaren in der Haarwurzel. Wachsen Haare nach innen anstatt nach außen, gelangen abgebrochene Haare und Hautschüppchen unter die Haut und bilden kleine Knoten. 

Durch Bakterien und Keime können sich diese entzünden. Auch wenn normal gebildete Haare brechen und sich durch die Wand des Haarfollikels (Gewebe, das die Haarwurzel umgibt) nach innen bohren, kann die Krankheit entstehen. 

Zudem können „unterirdisch“ wachsende Haare oder lose Rücken- und Kopfhaare, die durch Reibung in das Gewebe gelangen, die Erkrankung hervorrufen.

Entstehen sogenannte Fistelgänge, beginnt die Stelle häufig Flüssigkeit abzusondern.

Eine ärztliche Intervention ist unumgänglich, denn Fisteln heilen nicht von selbst wieder aus.

Es wird zwischen drei Formen der Fistel unterschieden: 

  • Die asymptomatische Steißbeinfistel, die nur durch ihre Sichtbarkeit wahrgenommen wird. 
  • Die chronische Steißbeinfistel, welche nicht zwangsläufig operativ entfernt werden muss, sich aber jederzeit zur dritten Variante, der abszedierenden Steißbeinfistel ausbilden kann. 
  • Bei der dritten Form bildet sich ein Abszess.
     

Laserchirurgische Intervention bei Steißbeinfisteln

Es ist ein Minimal-invasives Verfahren, das in nur wenigen Minuten durchgeführt werden kann

Bei dieser Behandlungsmethode wird eine Lasersonde in den entzündeten Fistelgang eingeführt. Das Fistelgewebe wird bestrahlt und beim Zurückziehen der Sonde langsam und sicher zerstört. Dabei wird das umliegende Gewebe optimal geschont und auch die Wundheilung deutlich verkürzt.

Die ideale Behandlung zur Heilung des Steißbeinfistelganges erhält die darüber liegende Haut und verhindert ein Wiederauftreten.