Minimal-invasive Behandlung von starken Monatsblutungen

Bis zu 30 % aller Patientinnen, die sich in der Frauenarztpraxis vorstellen, klagen über Menstruationsstörungen. Es handelt sich hierbei um abnorme Blutungen aus der Gebärmutter bei nichtschwangeren Frauen im gebärfähigem Alter.

Kommt es bei der Frau zum Beispiel zu dauerhaft starken Blutungen bis hin zur lebensbedrohlichen Blutarmut (Anämie), muss nicht zwingend die Gebärmutter entfernt werden. Stattdessen wird die Gebärmutterschleimhaut schonend und komplikationsarm durch Hochfrequenzstrom verödet, so dass sich im monatlichen Zyklus keine neue Schleimhaut in der Gebärmutter aufbauen kann und in der Folge die Monatsblutung ausbleibt oder wieder auf ein normales Maß reduziert ist. 


Es wird ein speziell geformtes, goldbedampftes Metallnetz in der Gebärmutter entfaltet, um sich der individuellen Form anzupassen. Nach einer Verödung von nur etwa 90 Sekunden wird die Schleimhaut entfernt, wodurch der Zyklus stark beeinträchtigt oder gestoppt wird. 

Das Verfahren dauert nur wenige Minuten und empfiehlt sich insbesondere für Frauen in der Prämenopause (die Jahre vor der Menopause, die die eigentlichen Wechseljahre einleitet) mit abgeschlossenem Kinderwunsch.

Das Verfahren ist eine minimal-invasive Alternative zur Gebärmutterentfernung und eignet sich für Frauen mit abgeschlossenem Kinderwunsch, starken Blutungen und dem Wunsch nach einer sicheren und schnellen Genesung.

Der Eingriff ist somit wesentlich schonender, risikoärmer und kann ambulant erfolgen.


  • effektiv gegen Schmerzen und starke Blutungen bei Adenomyose (eingewachsene Schleimhautherde in die Gebärmutterwand)
  • Alternativeingriff zur Gebärmutterentfernung
  • Schneller Eingriff: Die eigentliche Verödung dauert nur etwa 90 Sekunden. 
  • Kurze Narkosezeit
  • Schnelle Genesung: Die meisten Frauen können sich schnell erholen und bald wieder ihren normalen Tätigkeiten nachgehen. 
  • Hohe Erfolgsrate